Samstag, 20. April 2013

8. Tag - Geschafft...

Juhui...heute mussten wir uns das letzte Mal für ein Training aus dem gemütlichen Bett quälen!

Die Ausdrücke im Gesicht werden länger wie müder und auch die Beine machen nicht mehr ganz immer das, was sie eigentlich sollten. Und definitiv sehnen wir uns nach einem wunderbaren Frühstück: frisch gepresster Orangensaft, Kaffe aus der Néspresso-Maschine, feine Floralp-Butter, selbstgemachte Konfitüre von Mami oder Omi, ein frisch aus dem Ofen kommendes Ruchbrot, guter rezenter Schweizer Käse, essbare Wurstware...tja, es bleibt beim Träumen...

Ein allerletztes Mal nahmen wir nun den Weg zum Stadion unter die Füsse - auch dies ging schon viel flotter. Aber wir waren die Ersten und sicherten uns darum gleich alle zur Verfügung stehenden Speere.

Unter der Leitung von Stefan und Cedric versuchten wir unsere Körper auf die letzte Trainingseinheit im Stadion einzustimmen - gelungen ist es irgendwie nicht so recht (was aber eindeutig nicht an den Beiden gelegen hat). Danach teilten wir uns wieder in drei Gruppen auf: Kugel oder Speer…
 
 
 
...für die einen und für all jene, welche noch nicht genug schwere Beine hatten, gab es noch einmal ein paar „wenige“ Läufe…naja, wer es braucht…
 
Bis um 15.00 Uhr genossen wir dann die Ruhe und die Bette  in den Zimmern. Dann ging es für die definitiv letzte Trainingseinheit des Lagers 2013 noch einmal an den Strand. Bei Linien- und Fangball wurden die schlappen Körper noch einmal auf eine anständige Betriebstemperatur gebracht. Das Training wurde danach endgültig mit Sprung-ABC und Linienläufen...


...beendet.

Weil sich die Begeisterung für das Essen im Hotel doch in Grenzen hielt, musste für am Abend noch ein harter Abstimmungskampf entscheiden, welche Spezialität wir unseren entkräfteten Körpern zukommen liessen. Weil Italienisch, Spanisch oder Mexikanisches Essen keine Mehrheit fand, suchten wir uns also ein Restaurant, wo wir Fleisch auf heissem Stein essen konnten.

Tja, wie der Abend sonst noch weiterging, wird an dieser Stelle nicht verraten. Informationen dazu können bei den Beteiligten direkt eingeholt werden.

Eine anstrengende Trainingswoche geht nun zu Ende. Was noch bleibt ist die Rückreise in die kalte Schweiz (knappe 7° und an einigen - auch tiefergelegenen - Orten erneut Schnee...). Ein grosses Dankeschön an dieser Stelle an die Organisatoren (Dani Beer und Dänu Meier) und die Trainer:
Die Resultate und Erfolge der Leichtathletiksaison 2013 werden uns zeigen, was das Trainingslager 2013 gebracht hat.

Und zum Schluss noch dies:
Auch Alexandra hat am Ende der Woche endlich bemerkt, dass wenn man die Zimmerkarte aus dem Gerät neben der Tür zieht, es nicht nur das Licht löscht sondern auch das Aufladegeräte fürs Natel keinen Strom mehr kriegt :-)


Freitag, 19. April 2013

7. Tag - Langsam sind die Beine schwer...

Mit der Gewissheit dass nur am Vormittag ein (hartes) Training auf dem Programm stand, quälten wir uns heute aus den Betten. Mit schwereren Beinen als auch schon trafen wir pünktlich im Stadion ein und liessen uns anschliessend mit Stoki, Mätthu und Möru auf die zwei folgenden Trainingsstunden einstimmen. Das Gemisch von kurzen Hütchenläufen und immer wieder Rumpfübungen war mal etwas anderes. Natürlich durfte dann das obligate Dehnprogramm doch nicht fehlen:
Trotz kleineren Wehwehchen...
 
...folgte man dann Dänu zu seinem Lieblingsspielzeug - der Koordinationsleiter (manch einem wäre es ganz lieb gewesen, wenn diese Leiter in der braunen Tasche gewesen und genau diese Tasche NIE mehr aufgetaucht wäre). Aber so wurden diverse Übungen mit den schweren Beinen...
...den ein bisschen weniger schweren Armen...
...oder dann als Kombination mit allen vorgängig angesprochenen Körperteilen... 
...absolviert. Im zweiten Teil wurde danach wieder in verschiedenen Gruppen trainiert. Während sich die einen mit Läufen - 3x4x100m oder 3x3x150m oder Ins-and-Outs -...
...endgültig noch viele schwerere Beine holten, quälten sich andere über 8 bis 12 Hürden und holten sich noch die eine oder ander Wunde mehr am Knie:


Da sah doch die Momentaufnahme im Kraftraum gerade etwas lockerer aus:
Wenn man jedoch etwas genauer hinschaute, sieht man, dass auch diese Beiden so richtig alles gaben und mit ziemlichen Gummibeinen einfach schnell eine Pause machten.

Im Tennis-Clubhaus beim Mittagessen füllten wir dann unsere leeren Batterien. Danach hiess es: "Juhui, kein Training am Nachmittag!" Nach einer kurzen Siesta bis 15.00 Uhr traf man sich wieder, um den Rest des angebrochenen Nachmittages gemeinsam am Strand zu verbringen. Leider machte das Wetter nicht ganz mit, so dass das "Sünnele" grausam ins Wasser fiel - bewölkter Himmel und ein relativ heftiges Windchen waren der Grund. Aber bei "Arschlöchle"...
..."Erbe"...
...Glacé, Chips und anderen Köstlichkeiten essen, verging die Zeit wie im Flug. Weil der Wind wirklich ziemlich abkühlte, verlagerten ein paar Teilnehmer ihren "Phase"-Spielnachmittag...
...in die Hotel-Lobby. Und wie wir es geahnt hätten all diese gesunden Esswaren am Strand in uns reinzustopfen...das Buffet liess heute unglaublich zu wünschen übrig. Soooo schnell hatten wir unser Abendessen bisher noch nie beendet! Damit wir nicht mit knurrenden Magen ins Bett mussten oder das Eingenommene runterspülen konnten, suchten wir uns um 21.00 Uhr noch ein Lokal in der Partymeile.
 

Donnerstag, 18. April 2013

6. Tag - Lost and found...

Nach dem gestrigen Ruhetag hiess es nun wieder in die Trainingskleider steigen und die Laufschuhe schnüren. Pünktlich um 08.45 Uhr besammelten wir uns wieder vor dem Hotel um den "langen" Weg motiviert zur Pista Atletismo in Angriff zu nehmen.
Da zu Beginn nur der TSV Rotkreuz auf der Anlage war, stellten wir das Programm spontan um und sicherten uns die Kugel- und Hochsprunganlage. Nach dem Einlaufen von Stefan und Cedric teilten wir uns wieder in Gruppen und trainierten im ersten Teil Kugel...
 
...Hochsprung...
 

...oder Hürden...
Im zweiten Teil wurden die einen dann beim Hürden gefordert...

...und die anderen vergnügten sich bei Tiefstarts:
Nach einem relativ langen Vormittagstraining (bis sich die Jungs jeweils vor den Starts "aufgeplustert" hatten und dann endlich in den Startpflöcken standen...) durften wir das absolute Highlight des Tages, wenn nicht sogar der ganzen Trainingswoche miterleben! Nein, es hat rein gar nichts mit dem Mittagessen zu tun...das war wie immer (Salat, Fleisch, Pasta, Dessert). Mögt Ihr euch noch an den Dienstag und die Geschichte von der verlorenen braunen Tasche...
...von Dänu erinnern? Sehr gut, denn diese Story ging nun weiter...
Nachdem wir den Diebstahl bereits am Dienstag auf dem Polizeiposten von Magaluf gemeldet hatten - Dänu, Dani und Simu sind zu diesem Posten eine ganze Stunde lang quer durch Magaluf gelaufen - fragte Dänu nun einmal sicherheitshalber doch auch noch im Tennis-Clubhaus nach, ob vielleicht nicht doch eine braune Tasche abgegeben wurde. Und siehe da - was der Tennis-Clubhaus-Besitzer dem überglücklichen Dänu entgegenstreckte:
Eine braune, prallgefüllte Tasche mit gesamten Inhalt! Der Tag resp. die Woche von Dänu ist gerettet und Simu und Dani fordern nun zu Recht eine bezahlte Runde...
Dass das Erdbeermousse-Dessert heute absolut nicht geniessbar war, wurde da doch gleich zur kleinen Nebensache. Aber zum Glück gab es Wasser zum Runterspülen und wie sagt man so schön: "Was uns nicht umbringt, macht uns stärker!"
Nach einer zweistündigen Pause nach dem Mittagessen ging es dann mit dem Training weiter. Unter der Leitung von Céline und Oli vom LZ Lostorf wurden wir so richtig heiss fürs gemeinsame Staffeltraining gemacht - Rasenrunde mit Stabübergabe in Vierer-Gruppen, Dehnen/Gymnastik und Laufschule. Nach ein paar Koordinationsläufen und Steigerungen wurden dann die Staffelübergaben ausprobiert - und zwar schon in etwa in der Reihenfolge, wie dann auch am SVM vom 8. Juni gelaufen wird. Ganz am Schluss ging es mit einem kompletten 4x100m-Lauf über die ganze Bahnrunde. Anschliessend wurde wieder in Gruppen Diskus, Weitsprung und Starts trainiert. Um dem Muskelkater in den Beinen zuvorzukommen, gab es im Meer noch eine kleine Knippe-Runde.

Mittwoch, 17. April 2013

5. Tag - Ruhig, erholsam, gemütlich...

Im Gegensatz zu den vergangenen Tagen sah man heute vor 9 Uhr keine Leichtathleten am Frühstücksbuffet. Alle nutzten die Gelegenheit und blieben heute ein wenig länger als gewöhnlich im Bett liegen. Ein bisschen länger? Naja, Dani und Simu schafften es um 13 Uhr dann doch auch noch aus dem Bett... Alle anderen versammelten sich pünktlich um 09.50 Uhr vor dem Hotel um gemeinsam zur Bushaltestelle zu laufen. Mit dem Bus sind wir dann - wie x-andere Touristen auch... - nach Palma gefahren. Im vollgestopften öffentlichen Verkehrsmittel nach Palma reisen - jedes Mal wieder ein Highlight!
Und wie sagt man so schön: Wie man sich bettet, so liegt man:
 
Nach 3/4-Stunden sind wir dann doch noch in Palma angekommen und überglücklich nach frischer Luft schnappend dem Bus entstiegen.
 
Wissenswertes über Palma:
  • Palma de Mallorca (katalanisch auch Ciutat (de Mallorca)), in den Jahren 2008 bis 2011 nur Palma genannt, ist die Hauptstadt der spanischen Mittelmeerinsel Mallorca und Sitz der autonomen Regierung der Balearen.
  • Palma de Mallorca erstreckt sich entlang der Bucht von Palma an der Küste des Mittelmeers im Westen der Insel. Die Agglomeration der Stadt ist etwa 30 Kilometer lang und geht entlang der Küste von Magaluf im Westen bis nach S’Arenal im Osten. Hier leben mit etwa 500.000 Einwohnern mehr als die Hälfte der Einwohner Mallorcas.
  • Die Altstadt von Palma de Mallorca stellt eine stilistische Mischung aus spanisch-katalanischen und arabischen Einflüssen dar. Bekannt ist sie für ihre zahlreichen engen Gassen, die teilweise nur über Treppen miteinander verbunden sind. Dadurch ist die Altstadt größtenteils autofrei, sieht man von einigen Durchgangsstraßen ab. Ihr Mittelpunkt ist der Plaça Major. Südwestlich außerhalb der Altstadt über dem Hafen erhebt sich das Castell de Bellver, eine mittelalterliche Burganlage.
  • Hauptsehenswürdigkeit der Stadt ist die gotische Kathedrale La Seu im Süden der Altstadt unweit der Küste. Darüber hinaus befinden sich in der Altstadt 31 weitere, größtenteils gotische Kirchen wie beispielsweise die Basilika Sant Francesc. Neben der Kathedrale liegt der Palast, der dem König von Spanien als Residenz bei Besuchen auf den Balearen dient.
Tja, und so flanierten wir nun also gemütlich durch die engen Gässchen von Palma...


 ...bis sich die Magen meldeten und wir uns eine Pizzeria suchten. An der prallen und wärmenden Sonne genossen wir die mit reichlich Käse überbackenen Pizzas um dann anschliessend die Suche nach einer guten Gelateria zu beginnen. Nach kurzer Zeit fanden wir "unser" Paradies namens "Giovanni L."! Da gab es Sorten, welche uns gleich das Wasser im Mund zusammen laufen liessen: Popcorn-, Ferrero Rocher-, Giotto, After Eight-, Kinderüberraschungs-, Kindermilchschnitte-, Snickersglacé um nur einige der Köstlichkeiten zu nennen.
Nach diesem Genuss hatten wir eigentlich von Palma genug gesehen. Weil wir uns die Rückfahrt in einem vollgestopften Bus ersparen wollten (siehe Blog vom letzten Jahr), leisteten wir uns den Luxus und fuhren in Taxis zum Hotel zurück.
 
Nach kurzer Pause im Hotel machten wir uns dann auf zum Strand. Nachdem wir uns kurz im Meer erfrischt hatten, sonnten wir uns in der Sonne, spielten Volleyball, lernten für die LAP's oder ähnliche Schulabschlüsse. Und natürlich durfte auch die Slickline nicht fehlen. Und weil es relativ langweilig ist, immer nur zu sehen, wie gekonnt auf der Line balanciert wird, hier nun interessante Fotos vom Verlassen genauer dieser:
 
Nach dem Abendessen stand dann wieder die individuelle Gestaltung des weiteren Abends auf dem Programm. Während die einen noch schnell auswärts einen "schnappen" gingen, vergnügte sich der andere Teil mit Gesellschaftsspielen.
 

Dienstag, 16. April 2013

4. Tag - Saudumm gelaufen...

Tja, bedeutetnd mehr Betrieb herrscht jetzt auf der "Pista de Atletismo" in Magaluf. Neben uns Biberistern, einigen wenigen Athleten vom ST Bern und dem TSV Rotkreuz muss die Anlage nun mit dem BTV Aarau (angereist mit einer Riesendelegation), dem LC Zürich und ein paar Finnen geteilt werden.

Bevor wir mit dem Training begannen, posierten wir noch für das obligate Sponsorenfoto - vielen Dank an dieser Stelle für die Gönnerbeiträge!
Aber Lösungen müssen gesucht und gefunden werden, dann klappt alles! Durch das, dass kurzfristig der Belegungsplan für den Kraftraum angepasst werden konnte und die Absprache mit den anderen Vereinen auch ausgezeichnet geklappt hatte, konnten wir das Training doch noch wie geplant durchführen. Die eine Gruppe vergnügte sich zuerst beim Speerwerfen...
 
 
...und die andere Hälfte stärkte ihre Körper in der "Muki"-Bude. Während die einen das Gewicht mit einem Zahnpasta-Lächeln auf den Lippen bewegen konnten (etwa wegen zuwenig Gewicht?!)...
...sahen bei den anderen die Gesichtszüge schon ein bisschen weniger entspannt aus...
Zur Auflockerung gabs danach für die ganze Gruppe Fussgelenk- und Treppensprünge...
 
...bevor noch einmal Speer für die Einen und Hochsprung für die Anderen das Vormittagstraining beendete.
 
Das anschliessende Mittagessen konnte leider nicht von allen so richtig genossen werden...und dies obwohl wir den Wirt nun (endlich) dazu gebracht hatten, diese komischen Kartoffeln in den verschiedensten Variationen wegzulassen und uns stattdessen einen schönen knackigen Salat zu servieren. Plötzlich war nämlich die Trainingstasche von Dänu einfach weg! Wer nun also eine schöne braune Tasche mit einem prallgefüllten Portemonnaie, Smartphone der Marke Samsung, eine Fotokamera der Marke Nikon, Stoppuhr und Messband finden sollte - zum Glück hat er die Staffelstäbe und die Zeitmessanlage nicht noch mit eingepackt - soll sich bitte melden... Die Polizei von Magaluf war nämlich sowas von bürokratisch, dass Dänu dann hoffentlich von der Versicherung den Schaden der in verlustgeratenen Gegenstände ersetzt erhält.
Nach diesem nicht gerade erfreulichem Mittagessen hatten wir für zwei Stunden Zimmerpause, bevor es um drei Uhr weiter ging. Im sogenannten Lager-Battle durften sich die Jungs und Mädels in sechs Disziplinen messen: Kugelschocken rw/vw, Beweglichkeitsübung, Einbein-/ Frosch- und Seilsprüngen und einer Schnelligkeitsübung mit der Koordinationsleiter. Und dann - auch wie gehabt vor dem morgigen Ruhetag - noch die etwas längeren Läufe. Die einen über 120/250/200/300m und die anderen über 100/200/250/200/100m:
 
 Nun haben wir es doch noch geschafft! Wir haben die Glacé-Bar vom letzten Jahr mit der vielfältigen Auswahl wieder gefunden und uns erneut durch die verschiedensten Geschmacksrichtungen gekämpft.
Diese Bar ist aber nicht nur wegen seiner Glacé-Auswahl ein Hit. Nein, mit dem dortigen WLAN konnten all jene, welche schon lange nicht mehr online waren, die aktuellsten News und bereits uralten WhatsApp abrufen. Kurz nach 23 Uhr gings dann zu Fuss wieder zurück ins Hotel. Und die einen oder anderen spürten plötzlich die Läufe vom Nachmittag und damit die Müdigkeit im ganzen Körper und wünschten sich, bereits im Bett zu liegen. Ich bin überzeugt, dass das brennende Lichtlein auf dem Balkon heute Nacht auch von Oli nicht gesehen wird :-)